Verlobungsringe sind meist aufwendiger im Design als Eheringe. Es gibt hier unzählige Modelle, die verschiedensten Farben, mit oder ohne Steinchen etc. Besonders beliebt sind Ringe im Vintage Look, denn sie passen gut zu einem romantischen Stil und sind um einiges aufwendiger als moderne Ringe mit klaren und einfachen Designs.

vintage-girlAber wie sucht man sich so einen Ring für die Hochzeit aus? Muss es wirklich ein alter Ring sein oder gibt es auch gute neue Alternativen? Da ist guter Rat teuer und es lohnt sich, sich über diesen besonderen Ring Gedanken zu machen.

Was heißt Vintage überhaupt?

Bei Schmuckstücken kann man den Vintage Style ziemlich gut definieren: Schmuck aus den 1920er bis zu den 1980er Jahren gilt als Vintage. Für viele ist das die Zeit der Oma oder Uroma, je nachdem wann die Eltern geheiratet haben und wie alt das Paar ist. Es ist daher schon möglich, einen echten, originalen Vintage-Ring zu einer Hochzeit mitzubringen und ein Familienerbstück gibt man meist gerne weiter. Natürlich kann man auch neue Ringe im Vintage-Style kaufen. Dies sind allerdings neue Schmuckstücke, die auf alt gemacht werden, was man auch als „Used Look“ bezeichnet.

Der Einfluss von Jugendstil und Art Deco

Art Deco und Jugendstil werden oft mit Vintage in Verbindung gebracht. Vor allem der Schmuck aus dieser Zeit ist gerade heute sehr begehrt. Eine besondere Eigenschaft von Art Deco ist, dass jeder Ring ganz anders aussieht. In dieser Zeit wurden viele unterschiedliche Cuts für Ringe verwendet, vor allem der Baguetteschliff und der Emeraldschliff waren als Cuts für Diamanten sehr beliebt. Geometrische Formen dominieren den Jugendstil und Art Deco. Die Kombination aus Bögen und Rechtecken sowie Pyramiden, die übereinandergelegt werden und so ein Stufenmuster ergeben, ist eben etwas Besonderes. Dieser Stil passt auch gut zu modernem Schmuck und so entstehen ganz einzigartige Stücke daraus.

Cluster-Ringe sorgen für extra viel Funkeln

Das Aushängeschild von Retro-Ringen sind Clusterringe. Das heißt, dass meist ein großer Stein in der Mitte sitzt, der von kleineren umgeben wird. Diese Formationen sind elegant und zugleich einzigartig, denn die vielen kleinen Steine bringen den Ring erst zum Funkeln. Die Steine sitzen in kleinen Fassungen, welche sich vom Ring abheben. Das führt dazu, dass das bereits dünne Band des Rings noch schmäler wirkt. Das Band ist meist unauffällig oder hat leichte florale oder klassische Muster.

Die Epoche der Französischen Belle Époque

Extravagante und aufwendige Verlobungsringe Vintage Style stammen meist aus der Belle Époque oder wurden zumindest davon inspiriert. Vor allem verschnörkelte Details und Blumenmuster zusammen mit verschiedenen Steinen und einem breiten Band sind ein Markenzeichen dieser Ära. Mut zur Farbe und auffällige Muster sind Teil der Retro-Ringe. Neben Diamanten werden auch sehr häufig Perlen verwendet, welche besonders romantisch wirken. Es sind Abwechslung und Vielfalt, dazu die richtige Mischung, welche den Ring zu einem Highlight am Finger machen.

Memoire-Ringe und das beliebte Roségold

Sie sind schlicht, aber nicht langweilig: Memoire-Ringe sind ebenso ein Beispiel eleganter Vintage-Look Ringe. Memoire-Ringe zeichnen sich durch ein schlichtes Ringband aus, welchem die Steine eingesetzt werden. Diese sitzen so direkt im Material und man braucht keine weitere Fassung. Vor allem in den 60er und 70er Jahren waren die Ringe sehr beliebt. Dafür wird mit dem Material viel experimentiert, vor allem bei Gold. Dieses kommt in verschiedenen Facetten vor und Roségold kommt besonders häufig zum Einsatz.