Schon seit Tausenden von Jahren verwenden die Menschen die Symbolik des Ringes, der weder Anfang noch Ende hat, um die Verbundenheit eines Paares darzustellen. Liebe und Treue mögen ewig währen.

Geschichte und Brauchtum

“Bis das der Tod euch scheidet.”, heißt es in der kirchlichen Trauungszeremonie. Bereits in der Antike wurde der Ring als Zeichen der Zugehörigkeit verwendet. Damals trugen nur die Frauen diesen Ring. Er wurde ihnen zur Hochzeit überreicht, war aus Eisen geschmiedet und auch schon mit Inschriften versehen. In der Antike handelte es sich gleichwohl meist um arrangierte Ehen, so dass dieser Ring weniger Unterpfand der Liebe sondern vielmehr Zeichen dafür war, dass die betreffende Frau dem Manne gehörte. Der Ring wurde von der Frau am linken Ringfinger getragen.

Erst unter Papst Nikolaus, circa 850 nach Christus, bekam der Ehering auch eine kirchliche Bedeutung. Er zeugte jetzt von Verbundenheit, Liebe und Treue, die vor Gott bestätigt wurde. Folgerichtig trugen nun Mann und Frau einen Ring, der während der Trauungszeremonie getauscht wurde. Das Versprechen für einander in Liebe und Treue einzustehen, zu heiraten und da zu sein wurde vor Gott gegeben und bezog sich auf das ganze Leben. Hier wird wieder die Symbolik des Ringes für die Unendlichkeit deutlich.

Ab dem 15. Jahrhundert wurde dann zwischen dem Verlobungs- und dem Trauring unterschieden. Den Verlobungsring bekam die Frau vom Mann als Eheversprechen geschenkt. Er war häufig verspielter und aufwendiger designt, während der Ehering eher in klassisch schlichter Form verwendet wurde. Nun wurde der Verlobungsring am Ringfinger der linken Hand getragen und der Ehering später an der rechten Hand. Auch dem Wechsel der Hand kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Während die linke Hand als die vom Herzen kommende interpretiert wurde, ist die rechte Hand mit dem Attribut der Rechtmäßigkeit verbunden.

Bis in die heutige Zeit hat sich der Ringtausch in der Hochzeitszeremonie erhalten. Der Verlobungsring hingegen ist mittlerweile fakultativ geworden.

Bedeutung der Edelsteine

Neben schlicht gehaltenen, einfachen Ringen sind mittlerweile vor allem Ringe beliebt, die in irgendeiner Art und Weise einzigartig sind. Oft entwerfen Brautpaare Ihre Wunschringe heutzutage gemeinsam. dazu muss man nicht unbedingt beim Juwelier vorstellig werden, auch online gibt es heutzutage gute Tools, um einen besonderen Ring selbst zu entwerfen, wie zum Beispiel bei Baunat.

Beliebte Edelsteine beim Gestalten sind bspw.

  • Diamanten
  • Saphire
  • Rubine und
  • Smaragde.

Der Diamant ist ein sehr häufig verwendeter Stein in der Herstellung von Eheringen. Er steht, wie die Ringform selbst, für die Ewigkeit. Seine besondere Härte, Reinheit und Klarheit verleihen ihm diese Bedeutung.

Neben dem Diamant findet der blaue Saphir Verwendung auf Eheringen. Er gilt als Edelstein des Himmels. Er steht für Liebe und Treue.

Der Rubin steht mit seiner roten Farbe für das Herz, die Liebe und die Lebensfreude.

Der Smaragd symbolisiert mit seiner grünen Farbe Hoffnung. Im konkreten Fall die Hoffnung darauf, dass das Eheversprechen ein Leben lang halten möge. Er wird auch häufig für Verlobungsringe verwendet.

Edelsteine zieren häufig den Ehering der Frau, während der Mann oftmals den schlichteren Ring ohne Stein oder mit nur einem kleinen Stein bevorzugt.