Die Beziehung läuft seit vielen Jahren unbeschreiblich gut und man ist sich sicher, dass man sein Leben für immer mit dem Partner verbringen möchte. Dann fehlt nur noch eines: der Eheantrag. Wie hält man um die Hand des Partners an und was muss man beachten?

ringegoldVerlobungsring: Symbolik und Varianten

Der Ring ist ein Jahrtausende altes Symbol für Liebe, Beständigkeit und Treue. Diese drei Werte sollen genauso wie der Ring mit seiner runden Form kein Ende aufweisen. Neben seinem symbolischen Charakter hat der Verlobungsring aber auch eine praktische Seite: Im Mittelalter zeigt er, dass der Träger vergeben ist. Inzwischen hat sich die Bedeutung des Ringes jedoch auf die Schließung der Ehe reduziert.

Bei der Frage nach der Optik des Verlobungsringes gab es in den letzten Jahrhunderten große Fortschritte. Während man in der Antike aufgrund technischer Limitierungen dazu gezwungen war, simple Ringe aus Metall zu tragen, gibt es heute praktisch keine Einschränkungen: Ob aus Gold oder Silber, Platin oder Titan, Palladium oder Edelstahl – jedes Material und jedes Design steht zur Verfügung.

rosenUm die Hand anhalten: Die passende Location

Wenn der Ring gekauft wurde, muss man nur noch das Ritual ausführen. Doch eine Verlobung bei Kerzenschein klingt nach einem typischen Klischee, welches aus einem Hollywood-Streifen stammen konnte. Mit folgenden Tipps machen Sie einen unvergesslichen Heiratsantrag:

  1. Exklusivität: Wer den Heiratsantrag aus einem Film kopiert, riskiert, das die Zukünftige nicht mehr ganz so überrascht ist. Lassen Sie sich etwas Einzigartiges einfallen, etwa ein Antrag im Radio oder eine Schnitzeljagd.
  2. Der Ort: Für einen romantischen Antrag wird eine romantische Location benötigt. Ob der Traumstrand einer fernen Insel oder die Stadt der Liebe Paris – es muss zu Ihrem Antrag passen.
  3. Fehler vermeiden: Anträge per SMS oder E-Mail sind unter allen Umständen zu vermeiden. Sie sind weder romantisch noch steigern sie die Chance, das Ja-Wort zu erhalten. Der Hochzeitsantrag sollte ein magischer Moment zwischen zwei Personen sein.

Andere Länder, andere Sitten

Wenn man sich an US-amerikanischen Romance-Filmen orientiert, ist der Hochzeitsantrag einfach: Mann überlegt wählt einen romantischen Ort, etwa ein Restaurant oder den Ort, an dem sich das Paar kennengelernt hat, geht auf die Knie und stellt die alles entscheidende Frage. Das Leben ist allerdings nicht ein Film, denn ganz so einfach ist es nicht, besonders dann, wenn der oder die Zukünftige aus einem anderen Land stammt. Aus Respekt vor dem zukünftigen Gatten oder der zukünftigen Gattin und seinem oder ihrer Eltern sollte man auf eventuelle Traditionen Rücksicht nehmen.

Während das „um die Hand anhalten beim Schwiegervater“ in der westlichen Kultur weitestgehend der Vergangenheit angehört, sieht es in anderen Kulturen anders aus. Hier gehört es nicht nur zur Tradition, sondern auch ein Zeichen des Respekts. Ob dieses „Ritual“ wirklich notwendig und gewollt ist, sollte das Paar im vorab klären, um die Familien nicht zu verärgern.

Missverständnisse können auch dann aufkommen, wenn es um die Absichten des oder der Zukünftigen geht. In der türkischen Kultur zum Beispiel stehen die beiden Familien genauso im Mittelpunkt wie das Brautpaar selbst. Nach der Verlobung sollten sich diese deshalb treffen, um sich genauer kennenzulernen. Der familiäre Kontakt spielt in der türkischen Kultur eine große Rolle und muss auch nach der Hochzeit gegeben sein.

Verlobung ist geglückt: Der nächste Schritt

Wenn die Verlobung beschlossen ist (und sich die Eltern kennengelernt haben), dann muss Paare nur noch die Hochzeit planen. „Nur“ ist eine Untertreibung, denn die anstehende Arbeit ist relativ groß: Sie müssen einen schönen Ort zum Heiraten wählen, die Gästeliste erstellen, Musiker engagieren, und vieles mehr. Die Verlobung war lediglich der erste kleine Schritt in Richtung Ehe. Erst jetzt beginnt die richtige Arbeit.